Geschmack: süß, erfrischend
Zutaten
- 1,5 cl weißer Rum
- 1,5 cl Orangenlikör (z.B. Triple Sec, Curaçao)
- 1,5 cl Wodka
- 1,5 cl Tequila
- 1,5 cl Gin
- 1,5 cl Zuckersirup
- 1,5 cl Limettensaft
- Cola zum Auffüllen
- Eiswürfel (optional)
Zubereitung
- Ein Longdrinkglas mit Eiswürfeln füllen.
- Rum, Orangenlikör, Wodka, Tequila, Gin, Zuckersirup und Limettensaft hinzufügen.
- Kurz umrühren.
- Mit Cola auffüllen.
Hilfreiche Tipps zur Zubereitung:
1,5 cl entsprechen 15 ml (etwa ein Esslöffel voll).
Variationen
Eine bekannte Variation des Long Island Iced Tea ist der Long Beach Iced Tea, bei dem anstelle von Cola Cranberrysaft verwendet wird. Eine weitere Variation ist der Tokyo Iced Tea, der durch die Zugabe von Melonenlikör eine grüne Farbe erhält und etwas süßer schmeckt.
Aromen und Geschmackskombinationen
Der Long Island Iced Tea besticht durch seine komplexe Geschmackskombination aus frischen Zitrusnoten, die durch den Limettensaft und den Orangenlikör kommen, und einer leichten Süße von Zuckersirup und Cola. Die verschiedenen Spirituosen fügen subtile Aromen hinzu, die sich harmonisch verbinden und überraschend mild wirken, trotz des hohen Alkoholgehalts. Der leicht bittere Nachgeschmack der Cola rundet das Profil ab und macht den Drink erfrischend und gleichzeitig süß.
Glaswahl und Präsentation
Für den Long Island Iced Tea eignet sich am besten ein hohes Longdrinkglas (Highball-Glas). Dieses Glas betont nicht nur die Optik des Cocktails, sondern bietet auch ausreichend Platz für die Eiswürfel und die Cola. Zur Präsentation kann der Cocktail mit einer Zitronen- oder Limettenscheibe am Glasrand garniert werden. Ein Cocktailrührer oder ein kurzer Strohhalm rundet das Erscheinungsbild ab und erleichtert das Genießen des Drinks.
Regionale Variation
Der Long Island Iced Tea wird weltweit nahezu gleich zubereitet, jedoch variieren manchmal die Mengenangaben der Spirituosen je nach Land. In einigen Regionen wird der Drink mit einem Spritzer Zitronensaft anstelle von Limettensaft serviert. In Mexiko wird häufig Tequila als dominierende Spirituose verwendet, was dem Drink einen stärkeren Agaven-Geschmack verleiht.
Essensvorschläge
Aufgrund seines intensiven Geschmacks passt der Long Island Iced Tea gut zu würzigen Gerichten wie mexikanischen Tacos oder scharfen Chicken Wings. Auch Fingerfood wie Nachos mit Käse oder pikante Mini-Burger ergänzen den Drink hervorragend. Die süße Komponente des Cocktails harmoniert auch gut mit BBQ-Gerichten, bei denen die rauchigen Aromen des Fleisches durch die erfrischende Süße der Cola ausgeglichen werden.
Geschichte und Ursprung
Die Geschichte und der Ursprung des Long Island Iced Tea sind von verschiedenen Legenden und Mythen umgeben, was es schwierig macht, eine definitive Herkunft festzulegen. Zwei der bekanntesten Geschichten stammen aus unterschiedlichen Epochen und Regionen.
1. Die Geschichte von Robert “Rosebud” Butt
Die am weitesten verbreitete Version besagt, dass der Long Island Iced Tea in den 1970er Jahren von einem Barkeeper namens Robert “Rosebud” Butt in Long Island, New York, erfunden wurde. Butt behauptet, er habe den Cocktail im Jahr 1972 während eines Mixwettbewerbs kreiert, der von einer Spirituosenfirma gesponsert wurde. Ziel des Wettbewerbs war es, einen neuen Drink mit Triple Sec zu entwickeln. Butt kombinierte daraufhin mehrere klare Spirituosen, fügte Cola für die Farbe und etwas Zitrone für den Geschmack hinzu. Das Ergebnis war ein Cocktail, der in seiner Farbe an Eistee erinnert, obwohl er keinen Eistee enthält.
2. Die Geschichte von “Old Man Bishop”
Eine alternative und weniger bekannte Geschichte führt die Ursprünge des Long Island Iced Tea auf die Zeit der Prohibition in den 1920er Jahren zurück. Nach dieser Version wurde der Cocktail auf Long Island, Tennessee, von einem Mann namens “Old Man Bishop” erfunden. Angeblich mischte er eine ähnliche Kombination von Spirituosen, um den Alkoholgehalt seines Drinks zu verschleiern und ihn wie Eistee aussehen zu lassen. Später soll sein Sohn Ransom die Rezeptur verfeinert und die heutige Version des Long Island Iced Tea populär gemacht haben.
Namensgebung und Beliebtheit
Unabhängig von seinem tatsächlichen Ursprung trägt der Long Island Iced Tea seinen Namen aufgrund seiner auffälligen Ähnlichkeit mit Eistee, sowohl in der Farbe als auch im Glas, in dem er serviert wird. Trotz seiner hohen Alkoholkonzentration wird der Geschmack des Alkohols durch die süße Cola und die frischen Zitrusnoten geschickt maskiert, was den Drink vor allem bei Partygängern beliebt gemacht hat.
In den folgenden Jahrzehnten erlangte der Long Island Iced Tea weltweite Bekanntheit und wurde zu einem festen Bestandteil der Barkultur, insbesondere als beliebter Drink in Clubs und bei großen Veranstaltungen. Sein Ruf als „gefährlich süßer“ Cocktail, der stärker wirkt als er schmeckt, bleibt bis heute bestehen.
